Filmvorführung "Durch das rote Tor"

mit der Regisseurin Prof. Ruth Derksen-Siemens
am 27. Februar 2020, 19 Uhr im Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte

(Pressetext)

Im Alter von 7 Jahren entkam Peter Bargen im Jahr 1929 gemeinsam mit seiner Familie knapp der Gefangenschaft im russischen Gulag und damit dem fast sicheren Tod. Sie kamen 1930 in Kanada an. Die Verwandten blieben in der Sowjetunion zurück und werden in Stalins Gulag gefangen gehalten. Sie schreiben Briefe, in denen es heißt: "Erinnere dich an uns, so wie wir uns an dich erinnern!"

Während der Regierungszeit von Joseph Stalin (1929 bis 1953) starben viele Millionen Menschen, darunter Tausende von Mennoniten, durch erzwungenes Exil, Hinrichtung, Hunger und Krankheit.

In einer Geschichte, die Kontinente überquert und Generationen miteinander verbindet, offenbart die Entdeckung seltener und längst vergessener Briefe das erstaunliche Schicksal der „Bargen-Regehr-Familien“ und auch vieler Freunde und Nachbarn, die einst in friedlichen mennonitischen Dörfern in der ehemaligen UdSSR gelebt hatten. Eine zugehörige Website (www.gulagletters.ca) enthält Bilder von Originalbriefen, Übersetzungen, Fotos der Autoren.

Regie: Ruth Derksen-Siemens ist eine Kanadierin erster Generation russlanddeutsch-mennonitischer Abstammung, die in Vancouver geboren wurde. Frau Derksen Siemens ist emeritierte Professorin an der University of British Columbia.

Beginn: 19 Uhr, Eintritt frei
Beginn der öffentlichen Führung: 17 Uhr, Teilnahme kostenfrei

Alles Beste wünscht
Heinrich Wiens

Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte

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