Eine Reise nach Karlsbad im Jahre 1909. Bildervortrag mit Dr. Elisabeth Fendl

5. MÄRZ, Donnerstag, 19 Uhr

(Pressetext)
Badereisen waren der Beginn des organisierten Tourismus von heute. Um 1900 zogen die aufblühenden böhmischen Badeorte erholungssuchende Stadtmenschen aus der ganzen Donaumonarchie an.
Das westböhmische Karlsbad/Karlovy Vary galt damals als Kurort von Weltrang. Man trank das ärztlich verordnete Heilwasser, nahm Moorbäder, machte lange Spaziergänge, frönte aber auch leiblichen Genüssen und der Geselligkeit. Der Vortrag schildert bildreich den Badebetrieb, zeigt aber auch dessen Schattenseiten wie die Lage der Dienstboten oder den Bäder-Antisemitismus.

Die Volkskundlerin Dr. Elisabeth Fendl forscht am Institut für Volkskunde der Deutschen des östlichen Europa (IVDE), Freiburg. Zu ihren Schwerpunkten gehört die Kulturgeschichte der Böhmischen Länder.
Eintritt: 5 Euro